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 2003 Calendar - events and observations

8/9 November 2003 Total Lunar Eclipse

Here is a report (in German):

Mondfinsternis in Etappen.

Alle Kollegen fragten mich schon in der Woche vorher: Na, wird es was mit dem Mond ? Ich bin schliesslich kein Wetterprophet - das macht bei uns in Kiel jemand Anderes - , aber die Vorhersage gab nur Nebel, Nebel und nochmal Nebel an. Aber am Sonnabend 8.11.2003 gab es doch gegen 17 Uhr einen kleinen Lichtblick: Der Mond war plötzlich strahlend im Osten zu sehen. Aber nur kurz. Gegen 23 Uhr gab es nur Nebel.

Wir hatten uns zu der Zeit an der Sternwarte in Kronshagen verabredet. Leider hatte meine kleine Tochter noch die nötige Bettschwere, so dass ich noch eine halbe Stunde brauchte, um sie zu ueberreden, dass es besser sei, doch zu schlafen. Ich habe Michael Hahn, der schon in Kronshagen war, angerufen und er sagte nur: Sieh zu, dass Du herkommst.Auf dem Weg nach Kronshagen sah ich immer mehr Wolkenlücken.

Angekommen war ich dann ganz ueberrascht, wieviele Leute dort waren. Viele GvA-ler aus der Kieler Gruppe waren da und hatten auch ihre Teleskope aufgebaut. Immer wieder schien der Mond durch die Wolkenlücken und wurde allerseits mit einem Aah und Oooh bedacht. Zwischenzeitlich waren auch noch einige Gaeste erschienen; sie hatten auch ihren Spass mit uns zusammen. In der Zeit zwischen Kernschatteneintritt und Totalität, waren viele schöne Augenblicke. Dann aber kam wieder mehr Wind auf und der Nebel verdichtete sich wieder. Der dunkelrote Mond war nur noch gelegentlich zu erahnen. So haben wir dann alles wieder eingepackt und ich bin auch bald - nach einem elend langen Tag - nach Hause gefahren.

Dort wieder angekommen sah ich noch einmal den Mond, wie er gerade wieder aus dem Erdschatten herauskam. Ich habe eine Reihe von Dias aufgenommen; sie sind aber noch in der Kamera. Also: Der Norden sah Nicht schwarz, wie es eine Zeitung behauptete.


31 May 2003 Partial Annular Solar Eclipse

Solar Eclipse Collection

Here is a report (in German):

Die Sonnenfinsternis vom 31.5.2003

Lange hatten wir drauf gewartet auf die Sonnenfinsternis. Für mich sollte es die erste seit dem 11.8.2003 sein. Ich hatte mir vorgenommen, nach Kiel-Bülk hinter den Leuchtturm zu gehen und das auch in der GvA - Kiel eMailliste angekündigt. An Kameras sollte die Nikon F90 mit meinem Weitwinkel f2,6/28-70mm, der Russentonne und dem Pentacon f4/300mm und die Digitalkamera Canon G1 mit.

Ich hatte es nicht einmal geschafft, irgendwie am Abend vorher früher ins Bett zu gehen. Irgendwie kam ich aber doch um 3.15Uhr gut aus den Federn. Tee und Äpfel eingepackt und dann sollten die Sachen ins Auto. Da bog ich schwer bepackt um die Hausecke und traf auf die Zeitungsbotin, die bestimmt ihren Schreck des Lebens erfahren hat. "Das machen sie aber nicht wieder, das wäre ja nett", sagte sie nur noch. Wer kommt den schon gegen 3.30Uhr bepackt mit Kameras und Stativen aus einem Haus ?

Um 4 Uhr traf ich dann am Leuchtturm ein und genoss erst einmal die fruehe Dämmerung. Nicht lange, denn nach fünf Minuten kamen Britta Hentschel und Robert Schwebel samt Eltern um die Ecke, die nächtens aus Braunschweig extra zur Sofi angereist waren. Grosses Hallo und erst mal Tee und Kaffee trinken. So langsam tauchten immer mehr Menschen auf, mit und ohne Kamera oder Teleskop. Wir haben unsere Dinge an Ort und Stelle aufgebaut und ich habe gelegentlich ein Foto gemacht, um die Stimmung einzufangen. Ich hatte mir ausgerechnet, dass an dem Standort die Sonne um 5.51Uhr aufgehen sollte. Es sollte noch 12 Miunten dauern, bis das erste "Ahh" zu hören war. Was dann folgte, war eigenlich eine perfekte Inszenierung. Ein wunderschöner Sonnenaufgang mit einer wunderschönen Sonnenfinstenis. Alle Momente waren herrlich zu verfolgen. Die wenigen Wolken setzten ein malerisches I-Tüpfelchen.

Bei uns "in der ersten Reihe" standen vielleicht 30 Personen. Wenn man aber zum ca 400m entfernten Parkplatz blickte, sah man eine Menge Sonnenfinsternishungriger. Ich bin einmal dort hinübergegangen und konnte einige Kieler Vereinskollegen begrüssen. Dort standen auch Astrofreunde, die aus dem Ruhrgebiet dort hingeeilt waren. AUch sie waren schier begeistert.

Nach dem Ende der Finsternis wurde alles eingepackt. Unterwegs habe ich noch schnell Brötchen geholt und der Samstag konnte "beginnen". Die Fotos sind die wahre Wonne und eine schöne Erinnerung an diesen netten Start ins Wochenende.


29 May 2003 AURORA

On the evening of 29 May a major Aurora event occurred. I made a number of images either with my G1 DigiCam and my Nikon F90. Here is a selection of images of this major event.

29 May 2003 AURORA

Here is a report (in German):

Das Nordlicht vom 29.5.2003

Der Nachmittag hatte es schon in sich. Als ich gegen 17.30 Uhr von der Arbeit nach Hause kam, war bereits ein starkes Radioaurora in vollem Gange. Ein Blick im Internet auf das Kiruna Magnetogramm zeigte ebenfalls die hohe Intensität. Die Ausprägung der Reflektionen der UKW Wellen liess ahnen, dass sich das leider zu der Zeit nicht sichtbare Nordlicht sich nahezu ueber uns befand.

Den ganzen Tag ueber hatten wir wunderbares Wetter und liess auf eine klare Nacht hoffen. Es blieb so schoen und ich liess den UKW Empfänger auf der Frequenz des Bildträgers eines polnischen Fersehsenders stehen und stellte die sogenannte Rauschsperre ein, damit das Empfängerrauschen nicht nervt. Für den den es interessiert: Die Frequenz ist 49.750 MHz. Gegen 22.30 Uhr sagte meine Frau, dass da so ein "Getöse" aus meinem Zimmer komme und ob ich das nicht mal abstellen könne. Was ich da hörte war der typische "Aurorasound" der bei der Reflektion von UKW Wellen entsteht. Die Feldstärke wurde sehr schnell grösser und - dank DSL schnell online - das Kiruna Magnetogramm zeigte einen starken Ausschlag mit einer starken negativen Z-Komponente. Jetzt aber raus ! Kameras mitgenommen - sie stehen eigentlich immer bereit - und da war auch schon das grüne Band im Norden deutlich zu unterscheiden von der Dämmerung. Es dauerte nur wenige Minuten, bis auch Rot hinzu kam. Bei unseren Nachbarn sah ich noch Licht und bin kurz hingelaufen um sie aus dem Haus zu holen. Sie haben sich tierisch erschrocken, denn wer klopft um 23 Uhr schon irgendwo ans Fenster. Dort war brasilianischer Besuch und der musste auch mit raus. So haben wir denn alle zusammen eine Stunde in der Dunkelheit gestanden und uns dieses herrliche stumme Schauspiel angesehen. Immer wieder tauchten neue Strahlen auf die bis hoch in den Zenit reichten. Leider gerade nicht so weit, dass die "Krone" zu sehen gewesen wäre.

Nach einer Stunde wurde die Erscheinung schnell schwächer. Die Nachbarn und die Brasilianerin zogen ganz beeindruckt ab. Ich habe einen Diafilm gefüllt und eine Reihe an Aufnahmen mit der Digitalkamera gemacht. Ich habe alles wieder hereingetragen und zum Schluss noch ein paar Amateurfunkverbindungen im 50 MHz Band via Aurorareflexionen gemacht.


16 May 2003 Total Lunar Eclipse

I only made one image with my canon G1 at 05.04 Local Time. 5 Minutes later the moon was invisible and another 5 min later we had sunrise.

Here is a short report (in German):

Die Mondfinsternis vom 16.5.2003

Die Wettervorhersage war schlecht und ich war am 15.5.2003 auf Dienstreise und erst sehr spät zu Hause. Am 14.5. hatte schon ein Redakteur von RSH (Radio Schleswig-Holstein) bei mir angerufen und ich habe ihm geduldig seine Fragen beantwortet. Ich muss morgens um 5.20Uhr aus dem Haus, dem Zeitpunkt als, wenn die Totalität eingetreten sein würde. Ich tat um 4.55 Uhr einen Blick aus dem Fenster und tatsächlich war durch eine Wolkenlücke noch der schmale beleuchtete Rest vom Mond schon recht tief über dem Horizont auszumachen. Schnell die Kamera raufgeholt und weg war der Mond. Erst um 5.05Uhr konnte ich ihn noch einmal schwach sehen und auch aufnehmen. Minuten später ging die Sonne auf. Ich ging nach unten in die Küche und schaltete das Radio ein und prompt lief das Interview, dass ich zwei Tage vorher "live" gegeben hatte ...


08 May 2003 Mercury Transit

I did not take any images, but took my 1000mm / f10 to my company and showed Mercury in front of the solar disk to my colleagues.

Here is a short report (in German):

Der Merkurtransit vom 8.5.2003

Der 8. Mai war ein ganz normaler Arbeitstag. Aber sehen wollte ich doch etwas. Was lag also näher, als die Russentonne samt Sonnenfilter mitzunehmen und zwischendurch mal rauszugucken. Leider hielt mich eine Besprechung sehr lange hin, und ich kam erst kurz vor 12 Uhr zum Aufbau. Leider zogen immer wieder grössere und kleinere Wolken durch, aber irgendwann gab es eine grössere Lücke und ich konnte einen Blick werfen. Sehr schön war Merkur nebst einigen grösseren Sonnenflecken zu erkennen. Das wollten auch viele Kollegen sehen und es haben dann auch bestimmt 25 von ihnen die Chance genutzt. Kurz vor Ende des Transits kamen wieder grössere Wolken und das Schauspiel war für uns beendet.


 Text and All Images are Copyright by Christoph Petermann DF9CY

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